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Nach seinen erfolglosen Versuchen, den sich im Rhein 1966 verirrten Weißwal einzufangen, faßte Herr Dr. Wolfgang Gewalt, ehemaliger Direktor des Zoo Duisburgs, den Entschluß, sich seine Belugawale selber direkt in der Arktis zu fangen. 1969 startete seine Expedition an die kanadische Hudson-
In Duisburg stellte sich dann später heraus, daß nicht nur Allua, sondern ebenfalls der für ein Männchen gehaltene Beluga Moby ein Weibchen war. Somit fehlte dem Zoo also noch ein Männchen.
Mitte Juli 1975 startete darum erneut eine Expedition Richtung Hudson Bay unter der Leitung von Dr. Gewalt, um den Beluga Bullen Ferdinand zu fangen. Der Name Ferdinand stand bereits vor dem Fang fest, da diese Expedition von der Ferdinand-
Zu dieser Jahreszeit war der Fangort (an der Mündung des Churchill-
In einer selbstgezimmerten Transportkiste, an die noch angebaut werden mußte, da Ferdinand größer als geplant war, wurde er mit einer DC8 der Air Canada zum Flughafen Rhein/Main geflogen, um dort am 31. Juli 1975, bei über 30° C Außentemparatur, zu landen. In einem Kühlwagen wurde er in einer 4stündigen Fahrt nach Duisburg gebracht, um anschließend mit Hilfe eines 40-
Seit 1978 hatten die 3 Weißwale Gesellschaft von Jacobita-
Nachdem 1984 Allua und 1999 Moby starb, gab es im Duisburger Walarium nur noch den mittlerweile hochbetagten Jogy und eben Ferdinand.
Der Zoo beschloss, daß die beiden ihren Altersruhesitz in SeaWorld California (SWC), San Diego, bei gleichartigen Genossen finden sollten. Nach einigem Papierkram (siehe z. B. Federal Register, 2. Seite) flogen sie schließlich in Begleitung einer SeaWorld Crew und natürlich einiger ihrer bekannten Tierpfleger, dem Zoo-
Einige Tage verbrachten sie dort noch gemeinsam in einem Becken, um sich dann endgültig zu trennen. Zu Jogy kamen weibliche Commersons hinzu, Ferdi zog in die Wild Arctic zu den Beluga-
Die Gewöhnung an die beiden Weibchen war relativ problemlos, aber, wie zu erwarten, gab es einige Schrammen und Blessuren als Ferdi die ersten Male auf Nanuq traf. "Ferdinand mitten im Eifersuchtsdrama" titelte später die Neue Rhein/ Neue Ruhr-
Letztendlich haben sich Ferdinand und Nanuq aber angefreundet. Im Februar 2005 "zog" Nanuq nach SeaWorld Texas, San Antonio, wo er mit 7 Beluga Damen zusammen lebte und dort für Nachwuchs sorgte. Seit dem 20. Januar 2008 lebt er aber wieder in San Diego und ist auch weiterhin mit Ferdinand "befreundet".
Ruby und MukTuk kamen beide vom amerikanischen Militär und sind zwecks Zucht als Leihgabe an SWC gegeben worden. Nanuq gehört dem Vancouver Aquarium, wo er bereits eine Tochter (Qila, 1995) und inzwischen sogar eine Enkelin hat.
MukTuk (eigentlich die Inuit-
Im Juli 2005 kam dann noch das Beluga Weibchen Allua aus dem Vancouver Aquarium in die Wild Arctic, SWC.
Anfang 2007 ist MukTuk leider aus Altersgründen verstorben.
Anfang 2008 kam Nanuq aus Texas zurück.
Im Juni 2010 wurden Nanuq und Ruby Eltern. Ruby brachte Pearl zur Welt. Leider entwickelte Ruby keine wirklichen Muttergefühle und Pearl musste mit der Flasche per Hand aufgezogen werden. Allua bewies sich als fürsorgliche "Tante".
Im Juni 2014 zog Nanuq nach SeaWorld Orlando und im Gegenzug kam der 12Jährige Klondike und die 4jährige Atla, Pearls gleichaltrige Halbschwester, in die Wild Arctic, SeaWorld San Diego.
Ruby verstarb am 03. Juli 2014.
Somit leben in San Diego zur Zeit 2,3 Belugas (2 Männchen, 3 Weibchen).
(Stand: Februar 2016)